Autor: Nicole Lange | Update: 06.02.2025
✅ Geprüft und bestätigt von Dr. Sarah Neidler
Kennst du das?
Dein Bauch fühlt sich oft aufgebläht an, deine Verdauung spielt verrückt, und du hast immer wieder unerklärliche Beschwerden?
Dann bist du nicht allein!
Das Reizdarmsyndrom (RDS) betrifft viele Menschen und kann den Alltag stark beeinflussen. Doch warum reagiert der Darm so empfindlich?
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es nicht nur eine einzelne Ursache gibt, sondern ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, das die Beschwerden auslösen können.
In diesem Artikel gehen wir den möglichen Ursachen auf den Grund – und zeigen dir, welche Hintergründe wirklich eine Rolle spielen können.
1. Ungleichgewicht in der Darmflora (Dysbiose)
Eine gesunde Darmflora besteht aus einer Vielzahl verschiedener Bakterienstämme, die gemeinsam für eine stabile Verdauung sorgen. Gerät dieses Gleichgewicht ins Wanken, spricht man von einer Dysbiose und diese kann sich auf die Darmfunktion und das allgemeine Wohlbefinden auswirken.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass sich die Zusammensetzung der Darmflora bei Menschen mit Reizdarmsyndrom von Menschen mit “normaler” Verdauung unterscheiden kann.
Dabei stehen drei zentrale Mechanismen im Fokus der Forschung:
Reduzierte Vielfalt der Darmflora:
Ein gesundes Mikrobiom zeichnet sich durch eine hohe Vielfalt an Bakterienstämmen aus. Diese Diversität steht in Zusammenhang mit einem funktionierenden Verdauungssystem. Faktoren wie eine einseitige Ernährung, chronischer Stress oder bestimmte Umweltfaktoren können die Vielfalt der Darmbakterien beeinflussen. Eine geringere Vielfalt wird in Studien mit einer erhöhten Empfindlichkeit des Verdauungssystems in Verbindung gebracht.
Vermehrung bestimmter Mikroorganismen:
Im gesunden Darm besteht ein natürliches Gleichgewicht zwischen verschiedenen Mikroorganismen. Gerät dieses Verhältnis aus der Balance, kann es zu Veränderungen in der bakteriellen Zusammensetzung kommen. Wissenschaftler erforschen, inwiefern bestimmte Mikroorganismen mit Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Durchfall in Verbindung stehen.
Veränderung nützlicher Bakterienstämme:
Neben der Vielfalt spielt auch die Funktion bestimmter Bakterien eine Rolle für das Verdauungssystem. Diese Mikroorganismen stehen in Verbindung mit der Nährstoffverwertung, der Integrität der Darmschleimhaut und anderen physiologischen Prozessen. Aktuelle Studien untersuchen den Zusammenhang zwischen einer veränderten Darmflora und dem allgemeinen Verdauungskomfort.
Wichtig: Eine veränderte Darmflora ist nichts Ungewöhnliches und kann durch viele Faktoren beeinflusst werden – von der Ernährung über Stress bis hin zu alltäglichen Gewohnheiten.
Doch die gute Nachricht ist: Das Mikrobiom ist anpassungsfähig und kann durch gezielte Maßnahmen unterstützt werden. Auf unserem Portal findest du zahlreiche Artikel darüber, wie du auf natürliche Weise deine Darmflora unterstützen kannst. Zudem bieten wir dir praktische Tipps und leckere Rezepte, mit denen du verdauungsfördernde Lebensmittel, probiotische Lebensmittel und präbiotische Lebensmittel – mühelos in deinen Alltag integrieren kannst.
2. Die Darm-Hirn-Achse – Wie Emotionen die Verdauung beeinflussen können
Hast du schon einmal bemerkt, dass sich Stress oder starke Emotionen direkt auf deine Verdauung auswirken?
Vielleicht bekommst du bei Nervosität Magengrummeln oder leidest in stressigen Zeiten häufiger unter Bauchschmerzen? Das liegt daran, dass der Darm und das Gehirn in ständigem Austausch stehen – diese Verbindung wird als Darm-Hirn-Achse bezeichnet.
Die Darm-Hirn-Achse funktioniert wie eine Art Kommunikationsnetzwerk zwischen dem zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und dem enterischen Nervensystem, also dem eigenständigen Nervensystem des Darms.
Signale werden dabei über Nervenbahnen, Hormone und Botenstoffe vermittelt. Gerät dieses fein abgestimmte System aus dem Gleichgewicht, kann sich das auf die Verdauung auswirken.
Studien zeigen, dass Menschen mit Reizdarmsyndrom oft eine veränderte Signalverarbeitung zwischen Darm und Gehirn aufweisen.
Dabei spielen drei Hauptfaktoren eine Rolle:
Emotionale Belastungen und Stress:
Psychische Faktoren wie Stress oder Angst können die Darmfunktion beeinflussen. In stressigen Zeiten schüttet der Körper vermehrt Stresshormone aus, die sich nicht nur auf das Nervensystem, sondern auch auf die Verdauung auswirken können. Viele Menschen mit Reizdarm beobachten, dass sich ihre Beschwerden in emotional belastenden Situationen verändern.
Veränderte Signalweiterleitung im Nervensystem:
Der Darm verfügt über ein eigenes Nervensystem, das enterische Nervensystem (ENS), welches Millionen von Nervenzellen umfasst. Bei Menschen mit Reizdarmsyndrom scheint dieses Nervensystem empfindlicher auf Reize zu reagieren. Verdauungsvorgänge, die bei anderen kaum wahrgenommen werden, können als unangenehm oder sogar schmerzhaft empfunden werden.
Auswirkungen auf die Darmflora:
Wissenschaftliche Untersuchungen erforschen den möglichen Zusammenhang zwischen chronischem Stress und Veränderungen der Darmflora. Stresshormone könnten die Zusammensetzung der Darmbakterien beeinflussen, wodurch das Mikrobiom empfindlicher wird. Diese Veränderungen stehen in der Forschung im Fokus, um zu verstehen, welche Rolle sie bei Verdauungsbeschwerden spielen könnten.
Wichtig: Die Darm-Hirn-Achse ist dynamisch und kann sich wieder regulieren. Doch anhaltender Stress oder wiederkehrende Belastungen können immer wieder Einfluss auf die Verdauung nehmen. Deshalb kann es hilfreich sein, langfristige Strategien zur Stressbewältigung in den Alltag zu integrieren.
Mehr über die enge Verbindung zwischen Darm und Gehirn erfährst du in unserem Beitrag Gehirn und Darm sowie darüber, wie Stress deine Darmflora beeinflussen kann, in unserem Artikel Darmflora und Stress.
3. Infektionen als Auslöser – Das postinfektiöse Reizdarmsyndrom
Vielleicht hast du es selbst schon einmal erlebt: Nach einer überstandenen Magen-Darm-Infektion fühlt sich dein Verdauungssystem noch wochenlang empfindlich an. Manche Menschen haben nach einer solchen Infektion dauerhaft Beschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Bauchschmerzen – auch wenn die eigentliche Erkrankung längst abgeklungen ist.
In solchen Fällen sprechen Experten vom postinfektiösen Reizdarmsyndrom (PI-RDS). Dieses Syndrom tritt auf, wenn sich der Darm nach einer Infektion nicht vollständig erholt. Wissenschaftler vermuten, dass dabei mehrere Faktoren eine Rolle spielen:
Veränderung der Darmflora:
Während einer Magen-Darm-Infektion verändert sich die Darmflora, was die Verdauung vorübergehend beeinflussen kann. Gute Darmbakterien können sich verringern, während andere Mikroorganismen vermehrt vorkommen. Diese Veränderungen stehen im Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen zum Thema Verdauungsempfindlichkeit.
Anfälligkeit der Darmschleimhaut:
Die Darmschleimhaut bildet eine wichtige Schutzbarriere gegen Reizstoffe und Krankheitserreger. Nach einer Infektion kann diese Schutzschicht vorübergehend sensibler sein, sodass der Darm empfindlicher auf bestimmte Lebensmittel oder Verdauungsprozesse reagiert.
Überreaktion des Immunsystems:
Während einer Infektion ist das Immunsystem besonders aktiv, um Krankheitserreger zu bekämpfen. In einigen Fällen bleibt diese Immunreaktion auch nach der Infektion verstärkt aktiv, was sich durch wiederkehrende Verdauungsbeschwerden äußern kann.
Gut zu wissen: Auch wenn ein postinfektiöses Reizdarmsyndrom belastend sein kann, bedeutet es nicht, dass die Beschwerden dauerhaft bleiben. Der Darm kann sich im Laufe der Zeit anpassen und wieder ins Gleichgewicht kommen.
Auf unserem Portal findest du hilfreiche Artikel zu Themen wie „Darmflora aufbauen“ oder „Darmflora untersuchen“ sowie Tipps und Rezepte für eine darmfreundliche Lebensweise.
4. Unverträglichkeiten und Ernährung – Wenn der Darm bestimmte Lebensmittel nicht mag
Hast du nach bestimmten Mahlzeiten schon einmal Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall bemerkt?
Das kann daran liegen, dass dein Körper bestimmte Nahrungsbestandteile nicht optimal verwerten kann. Manche Menschen reagieren empfindlicher auf bestimmte Zuckerarten oder Eiweiße, die im Darm nicht vollständig abgebaut werden.
Das bedeutet nicht automatisch, dass eine ernste Erkrankung vorliegt. Oft hängt es mit individuellen Verdauungskapazitäten zusammen, die sich auch über die Zeit verändern können. Wissenschaftler haben festgestellt, dass einige Nahrungsmittelgruppen häufiger mit Verdauungsproblemen in Verbindung gebracht werden:
Laktoseintoleranz – Wenn Milchzucker Probleme macht:
Milch und Milchprodukte enthalten Laktose, einen natürlichen Zucker. Um ihn zu verdauen, braucht der Körper das Enzym Laktase, das in der Dünndarmschleimhaut produziert wird. Bei manchen Menschen wird jedoch weniger oder gar keine Laktase gebildet, sodass die Laktose nicht vollständig abgebaut werden kann. Stattdessen gelangt sie unverdaut in den Dickdarm, wo sie von Bakterien vergoren wird – das kann zu Blähungen, Durchfall oder einem Völlegefühl führen.
Fruktosemalabsorption – Wenn Fruchtzucker nicht richtig aufgenommen wird:
Fruktose ist ein natürlicher Zucker, der in Obst, Honig und vielen industriell verarbeiteten Lebensmitteln vorkommt. Bei manchen Menschen kann die Aufnahme von Fruktose im Dünndarm eingeschränkt sein, sodass größere Mengen davon unverdaut in den Dickdarm gelangen. Dort kann Fruktose verstärkt Wasser binden und durch bakterielle Zersetzung Blähungen, Durchfall oder Bauchkrämpfe auslösen.
Glutensensitivität – Wenn Getreide Beschwerden verursacht:
Gluten ist ein Eiweiß, das in Weizen, Roggen, Gerste und anderen Getreidesorten vorkommt. Während Menschen mit Zöliakie Gluten strikt meiden müssen, gibt es auch Personen ohne nachweisbare Zöliakie, die dennoch auf glutenhaltige Lebensmittel empfindlich reagieren. Diese nicht-zöliakische Glutensensitivität wird wissenschaftlich erforscht. Manche Menschen berichten, dass sie nach dem Verzehr glutenhaltiger Lebensmittel Symptome wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Müdigkeit bemerken.
FODMAPs – Wenn bestimmte Kohlenhydrate Blähungen verursachen:
FODMAPs sind eine Gruppe von kurzkettigen Kohlenhydraten, die im Dünndarm schlecht aufgenommen werden und daher unverdaut in den Dickdarm gelangen. Dort werden sie von Darmbakterien fermentiert, was zu Gasbildung, Bauchschmerzen und Blähungen führen kann.
Dazu gehören u. a.:
- Fruktose (in Obst, Honig, Softdrinks)
- Laktose (in Milchprodukten)
- Sorbit und andere Zuckeralkohole (in Kaugummi, Süßigkeiten)
- Oligosaccharide (in Hülsenfrüchten, Zwiebeln, Knoblauch)
Wichtig: Eine Unverträglichkeit bedeutet nicht zwingend, dass bestimmte Lebensmittel komplett gemieden werden müssen. Häufig spielt die Menge eine Rolle – viele Betroffene vertragen kleine Mengen gut, während größere Mengen Beschwerden verursachen können.
5. Hormonelle Schwankungen – Wenn Hormone die Verdauung beeinflussen
Hormone steuern viele Prozesse im Körper – von der Stoffwechselregulation über das Energielevel bis hin zur Verdauung.
Dass sie auch Einfluss auf den Darm haben können, ist vielen nicht bewusst. Besonders Frauen bemerken in verschiedenen Lebensphasen, dass sich ihre Verdauung je nach hormoneller Lage verändert.
Hormonschwankungen stehen in Zusammenhang mit der Darmbewegung, der Zusammensetzung der Darmflora und der Empfindlichkeit des Verdauungssystems. Wissenschaftliche Untersuchungen befassen sich mit den möglichen Wechselwirkungen zwischen hormonellen Veränderungen und Verdauungsprozessen.
Besonders zwei Bereiche stehen im Fokus:
Menstruationszyklus – Wenn die Verdauung im Monatsrhythmus schwankt:
Einige Frauen beobachten, dass sich ihre Verdauung je nach Zyklusphase verändert. Während der Menstruation kann es beispielsweise zu vermehrten Darmbewegungen oder leichten Krämpfen kommen. In der zweiten Zyklushälfte, wenn der Progesteronspiegel steigt, berichten manche Frauen über eine trägere Verdauung oder Verstopfung.
Wechseljahre – Wenn sich der Hormonhaushalt umstellt:
In den Wechseljahren kommt es zu einer allmählichen Veränderung des Hormonspiegels, insbesondere von Östrogen und Progesteron. Manche Frauen nehmen in dieser Zeit Veränderungen in ihrer Verdauung wahr – von einer langsameren Darmtätigkeit bis hin zu Blähungen oder einem veränderten Stuhlgang. Wie sich die Verdauung verändert, ist individuell verschieden.
Wichtig: Hormonelle Schwankungen sind natürliche Prozesse und betreffen nicht jede Person in gleicher Weise. Falls du feststellst, dass sich deine Verdauung im Laufe des Zyklus oder durch hormonelle Veränderungen verändert, kann es helfen, deine individuellen Muster zu beobachten.
In einem ausführlichen Artikel haben wir die Reizdarm-Symptome bei Frauen auch noch einmal gesondert beleuchtet. Auf unserem Portal findest du außerdem praktische Tipps zur Unterstützung des Darms in unterschiedlichen Lebensphasen.
6. Genetische Veranlagung – Liegt Reizdarm in den Genen?
Jeder Mensch hat ein einzigartiges Verdauungssystem – während manche Menschen eine robuste Verdauung haben, reagieren andere empfindlicher auf bestimmte Nahrungsmittel, Stress oder äußere Reize.
Doch warum ist das so?
Wissenschaftler gehen davon aus, dass neben Ernährung, Lebensstil und Umweltfaktoren auch die genetische Veranlagung eine Rolle spielen könnte.
Untersuchungen legen nahe, dass Reizdarmsymptome in manchen Familien häufiger vorkommen. Die genauen Ursachen dieser familiären Häufung sind jedoch noch nicht abschließend geklärt.
Dabei stehen zwei Aspekte im Fokus der Forschung:
Familiäre Häufung – Wenn Reizdarmsymptome in der Familie vorkommen:
Wissenschaftliche Untersuchungen beschäftigen sich mit der Frage, ob bestimmte Verdauungseigenschaften oder Sensibilitäten innerhalb einer Familie häufiger auftreten. Ob dies durch genetische Faktoren, gemeinsame Ernährungsgewohnheiten oder ähnliche Umweltbedingungen beeinflusst wird, ist Gegenstand aktueller Forschung.
Individuelle Empfindlichkeit – Wenn der Darm sensibler reagiert:
Manche Menschen scheinen von Natur aus empfindlicher auf Verdauungsprozesse, Stress oder bestimmte Nahrungsmittel zu reagieren. Wissenschaftler erforschen mögliche Zusammenhänge zwischen genetischen Faktoren, dem Nervensystem und der Darmgesundheit.
Wichtig: Auch wenn genetische Faktoren eine Rolle spielen könnten, beeinflussen viele andere Faktoren wie Ernährung, Lebensstil und Stress das Verdauungssystem.
Auf unserem Portal findest du zahlreiche Artikel darüber, welche Faktoren deine Darmgesundheit beeinflussen können. Besonders spannend sind unsere Beiträge über die Auswirkungen von Alkohol auf die Darmflora sowie den Einfluss von Zucker auf die Darmflora.
7. Lebensstil und Stress als Verstärker – Wie Alltagseinflüsse den Darm beeinflussen können
Neben den bereits beschriebenen Ursachen gibt es Faktoren im Alltag, die sich auf die Verdauung auswirken können.
Stress, Ernährung, Schlafgewohnheiten und Bewegung spielen eine wichtige Rolle für das allgemeine Wohlbefinden. Viele Menschen mit empfindlicher Verdauung berichten, dass bestimmte Lebensgewohnheiten ihre Beschwerden beeinflussen können.
Wissenschaftler beschäftigen sich mit der Frage, inwiefern ein gesunder Lebensstil die Darmgesundheit unterstützen kann.
Besonders vier Aspekte stehen dabei im Mittelpunkt:
Unregelmäßige Mahlzeiten – Warum dein Darm Routinen mag:
Der Verdauungstrakt arbeitet im Rhythmus des Körpers. Werden Mahlzeiten unregelmäßig oder zu unterschiedlichen Tageszeiten eingenommen, kann dies die Verdauung beeinflussen. Eine feste Essensstruktur kann dem Verdauungssystem dabei helfen, sich an regelmäßige Nahrungsaufnahmen anzupassen.
Hektisches Essen – Wenn schnelles Kauen den Magen stresst:
Der Verdauungsprozess beginnt bereits im Mund. Wird das Essen hastig heruntergeschlungen oder unzureichend gekaut, kann dies die Verdauung belasten. Größere Nahrungsstücke müssen im Magen und Darm intensiver verarbeitet werden, was zu Blähungen, Völlegefühl oder Unwohlsein führen kann. Langsames und bewusstes Kauen steht in Zusammenhang mit einer leichteren Nahrungsverarbeitung.
Bewegungsmangel – Warum Aktivität den Körper unterstützt:
Körperliche Aktivität, wie Spaziergänge, Radfahren oder Yoga, kann dazu beitragen, den Körper in seiner natürlichen Aktivität zu unterstützen. Menschen, die sich wenig bewegen, berichten häufiger über eine trägere Verdauung oder Unwohlsein nach dem Essen.
Schlafmangel – Wenn der Darm nachts nicht zur Ruhe kommt:
Ein erholsamer Schlaf ist nicht nur für das Gehirn wichtig, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden. Wissenschaftliche Untersuchungen beschäftigen sich mit dem möglichen Zusammenhang zwischen Schlafverhalten und Verdauung. Wer schlecht schläft oder häufig gestört wird, nimmt häufiger Verdauungsprobleme wahr. Eine gute Schlafhygiene und feste Ruhezeiten können dabei helfen, die nächtliche Erholung zu fördern.
Wichtig: Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Stress und Lebensstilfaktoren. Eine bewusste Anpassung von Ernährungsgewohnheiten, Bewegung und Schlafrhythmus kann dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen.
Fazit – Dein Darm ist einzigartig, und du kannst ihn bewusst unterstützen
Das Reizdarmsyndrom ist eine komplexe Verdauungsstörung, bei der viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen können.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Darmflora, Stress, Ernährung, Hormone, genetische Veranlagung und Lebensstil das Verdauungssystem auf unterschiedliche Weise beeinflussen können.
Auch wenn die Ursachen individuell verschieden sind, gibt es viele Wege, das eigene Wohlbefinden bewusst zu fördern. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ein bewusster Umgang mit Stress stehen in Zusammenhang mit dem allgemeinen Wohlbefinden.
Wenn du dich weiter über Darmgesundheit informieren möchtest, findest du auf unserem Portal spannende Artikel zu Ernährung, Darmflora und Stressbewältigung.Zudem bieten wir in unserem Shop eine Auswahl an Produkten, die du für deine individuelle Darmroutine entdecken kannst. Schau dich gerne um und finde heraus, was für dich am besten passt.
Verwendete wissenschaftliche Studien
[Therapeutic modulation of intestinal microbiota in irritable bowel syndrome. From probiotics to fecal microbiota therapy] – PubMed
The intestinal microbiota: its role in health and disease | European Journal of Pediatrics
Gut Microbial Dysbiosis in the Pathogenesis of Gastrointestinal Dysmotility and Metabolic Disorders – PubMed
Resolvine – ein neuer Ansatz zur Behandlung von viszeraler Hypersensitivität?
Stressful events induce long-term gut microbiota dysbiosis and associated post-traumatic stress symptoms in healthcare workers fighting against COVID-19 – PubMed
Post-infection Irritable Bowel Syndrome – PMC
Dr. Schär Institute – Reizdarmsyndrom – häufigste Erkrankung in der Gastroenterologie
Autor: Nicole Lange
Nicole ist Gesundheits- und Abnehmcoach, eine zertifizierte Fastenleiterin und Expertin für Intervallfasten mit mehr als 15 Jahren Berufserfahrung als Krankenschwester im OP-Saal. Ihr umfangreiches Wissen fließt in die Beiträge auf unserem Portal ein, wo sie praxisnahe Tipps und professionelle Ratschläge bietet, die auf ihrer tiefgreifenden Expertise und langjährigen Erfahrung in der Gesundheitsförderung basieren.
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