Fairment hat seine Wurzeln in Berlin. 2015 hatten Leon Benedens und Paul Seelhorst die Vision der ersten inklusiven Kulturenbrauerei für Kombucha in Deutschland. Seitdem wachsen wir so natürlich wie unsere Produktpalette. Ganz ohne Zusatzstoffe. „Fair“ tragen wir nicht nur im Namen – unsere Firmenphilosophie ist Fairplay: der Umwelt, den Kunden, Lieferanten und der fairment-Familie zuliebe.
Mit dem fairment Teepilz fing alles an.
Als wir vor sechs Jahren auf das Geheimnis des Kombucha Pilzes stießen, waren wir einfach fasziniert. Viele tausende gebraute Liter Kombucha später wollen wir unsere Reise vom Hobby-Brauer zur Kombucha Manufaktur mit euch teilen.
Wo werden Kombucha, Miso und Co abgefüllt? Wo wachsen die Kulturen wie Kefirknollen und Teepilze heran und wie kommen die lebendigen Nahrungsmittel zu dir in die Küche? Oder in Cafés, Supermärkte und Bio-Läden? Wir zeigen dir, wo die Mikroben anfingen zu toben! Alles begann in der Kombucha Manufaktur.
In einer kleinen Küche unserer Kombucha Manufaktur fing alles an. Wir brauten dort unser erstes Kombucha Getränk, experimentierten und dokumentierten alles. Die Küche diente anfangs gleichzeitig als Büro.
Der Großteil der technischen Ausstattung fehlte noch. Es wurde per Hand kontrolliert, dass nichts übersprudelt und alle Gär- und Lagertanks die richtige Temperatur hatten. Anschließend haben wir den Kombucha mit dem Auto an die ersten Cafés, Yoga- und Fitnessstudios und Bioläden geliefert.
Heute lacht Leon über manche Notidee von früher und erzählt, dass fairment in der Anfangszeit noch keine Kühlmöglichkeiten hatte. Einst wurde im Winter, der in acht Stunden Handarbeit abgefüllte Kombucha über das Wochenende im Garten unter einer Plane geparkt. Montags sollte er in den Verkauf. Als sie wiederkamen, waren alle Kisten voll mit Wasser und dreckig durch Wind und Regen. Die Getränke waren komplett aufgeweicht und im Eimer. Wir lernen nie aus.
In den darauffolgenden Jahren fand ein unglaublicher Wandel statt. Fairment hat seine Vision erweitert. Neben dem Kombucha brauen, wollen wir fermentierte Lebensmittel zurück in die Küche bringen. Wir ermutigen Menschen ihre eigenen, gesunden Lebensmittel in Rohkostqualität selber herzustellen.
Von Anfang an bei fairment: die Delphin-Werkstätten
Von Tag eins an arbeiten wir mit den Delphin-Werkstätten zusammen. Diese gehören zum Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Berlin, die, neben der Eingliederungshilfe zurück in das Berufsleben, vielfältige Aktionen sozialer Projekte in Berlin unterstützt.
Markus, der seit 2005 in der Zweigwerkstatt der Delphin-Werkstätten arbeitet, setzt sich täglich mit dem Thema Inklusion auseinander. Markus koordiniert zusammen mit Felix die Mitarbeiter:innen der Delphin-Werkstätten und setzten sich für vielfältige und inklusive Arbeit ein. Er sagt, es ginge vor allem darum, ob die Unternehmensphilosophien und deren Aufgaben zu den Werten der Delphin-Werkstätten passen.
Wir setzen uns intensiv mit diesem Begriff „inklusive Arbeit” auseinander – was das für fairment bedeutet, erfahrt ihr hier.
Anfangs bestanden die Aufgaben hauptsächlich aus dem Zusammenbauen der ersten Kits und dem Versand. Nach und nach kamen weitere Aufgaben hinzu und mit neuen Aufgabenbereichen wuchs die Brauerei. Welchen Weg nahm unser erstes Starter Kit von seiner Entwicklung bis zu dir nach Hause? Wir lassen dich hinter die Kulissen blicken und stellen dir die einzelnen Arbeitsprozesse des fairment Teams und der Delphin-Werkstätten vor.
Von der Kombucha Manufaktur bis zum Kombucha Kit
Produktmanagement
Alles beginnt mit dem Produktmanagement. In der Produktentwicklung wird die Idee des Starter-Kits „geboren“. Es werden alle Schritte von der Idee bis zum fertigen Produkt umfasst sowie Verbesserungen und Überarbeitungen bestehender Produkte entwickelt.
Das Produkte-Team besteht aus einer Vielzahl an kreativen Köpfen, die dafür sorgen, dass Leben in deine Bude kommt. Sie verfassen Anleitungen und Guides, um aus jedem Fermentations-neuling einen Profi zu machen.
Einer der fairment Mitarbeiter in der Produktentwicklung ist Viktor. Inzwischen ist er darüber hinaus an weit mehr Prozessen bei fairment beteiligt. Er kommt ins Büro der Manufaktur. Sein Terminkalender ist wie immer bis zum Rand gefüllt mit Aufgaben, Ideen, Prozesse die in Gang gesetzt werden müssen.
Viktor wurde von den Gründern Paul und Leon als Erstes bei fairment eingestellt. Er erinnert sich an die Anfänge von vor fast sechs Jahren zurück. Ursprünglich sollte fairment ein reines probiotisches Getränke Start-up werden. Es sollte den Menschen, neben der üblichen Zucker-Limonade, eine gesündere, probiotische Alternative bieten. Kombucha!
Viktor arbeitete zunächst in der Produktion, heute ist er ein fester Bestandteil des Produktmanagements und der Produktentwicklung. Schon damals waren die drei von dem Thema Fermentation und fermentierte Getränke fasziniert. Sie beschäftigten sich intensiv mit der Auswirkung auf die Darmgesundheit und dem probiotischen Effekt dahinter.
Eine der vielen Herausforderungen war der Vertrieb des Kombucha-Getränks. Kombucha muss gekühlt werden, sonst fermentiert das Getränk einfach weiter und wird sehr sauer. „Große Transporter hatten wir früher noch nicht”, erzählt Viktor. „Alle Bestellungen wurden mit dem eigenen Auto ausgeliefert.”
„Es war ein weiter und schwieriger Weg bis hin zum ersten Kombucha-Kit zum Selber brauen. Jetzt sind wir ein Fermentationsunternehmen“, sagt Viktor stolz. Durch die Faszination für fermentierte Lebensmittel beschäftigten sich die drei intensiv mit dem probiotischen Effekt und den Auswirkungen auf die Darmgesundheit bei Menschen. Die Drei experimentierten weiter mit den Teepilzen, die sie für die Herstellung von Kombucha bereits in unserer Kulturenbrauerei züchteten. Fast schon aus der Not heraus entwickelte sich die Idee, die Kombucha-Kultur (Teepilz) auf den Markt zu bringen.
Später erweiterte das Starter Kit Kombucha die Produktpalette von fairment. Wir wollen Fermentationsbegeisterte die Möglichkeit bieten, ihren eigenen Kombucha zu brauen. Es war keine einfache Zeit bis zum hier und jetzt. Viktor erinnert sich, dass ohne die Unterstützung der Delphin-Werkstätten vieles erschwert worden wäre. Sei es, dass man sich einen Gabelstapler leihen durfte oder bei der Teepilzernte unterstützt wurde. Daraus entwickelte sich die enge Zusammenarbeit zwischen den Delphin-Werkstätten und fairment.
Designabteilung von fairment
Damit das Kombucha Kit visuell Lust auf das Kombucha brauen macht, werden Verpackung, Anleitung und Guides genauestens angepasst. Bei den fairment Designs ist es wichtig, dass jede:r die Mikroben toben sieht. Weitere Aufgaben, die in den Bereich des Designteams fallen, sind Internetpräsenz, Printmedien und die Produktfotografie.
Wir erwischen Amelie, die seit Mai 2020 im Bereich Content-Erstellung und Werbefotografie für fairment tätig ist. Das Kombucha „Lemongras-Minze“ Getränk muss für einen Blogpost fotografiert werden.
Sie hat mit der Zeit eine eigene Bildsprache für fairment entwickelt und probiert neue Inszenierungen für die Produkte aus. „Es ist wichtig, dass die Mikroben auch auf Momentaufnahmen toben„, sagt sie grinsend.
Der Einkauf
Nachdem klar ist, wie das Produkt am Ende aussieht, kommt unser Einkaufs-Duo ins Spiel. Ernest und Steffen besorgen alle Bestandteile für das Kombucha Starter Kit. Sie setzten sich mit verschiedenen Händlern in Verbindung und kalkulieren wie hoch die Kosten des Starter Kits sind. Das Einkaufsteam behält den Überblick über alle benötigen Materialien und den Bestand.
„Der Einkauf ist in vielen Fällen der Angelpunkt im Geschehen“, erzählen Ernest und Steffen. „Wenn wir nicht rechtzeitig bestellen, steigt das Wasser immer höher und irgendwann wird alles gegeben, um nicht zu ertrinken. Manche Abteilungen werden zu Hochleistungsschwimmern. Andere können sich gerade noch über Wasser halten und wenige andere kommen nicht gegen den Strom an. Bis jetzt sind alle immer glimpflich davongekommen.“ beschwichtigt Steffen. „Deswegen ist für uns wichtig, rechtzeitig und genug Waren zu bestellen.“ Bei Carlotta laufen alle Rechnungen zusammen. Sie behält den Blick über die Buchhaltung.
Lager- und Logistikteam
Die vom Einkauf bestellten Bestandteile des Starter Kit Kombucha kommen in Buchholz an. Nach der Kontrolle wird alles gelagert und im Warenwirtschaftssystem eingetragen. Wir treffen Dominic im Versand. Er arbeitet seit einem halben Jahr bei fairment in der Logistik. Eigentlich wäre er gerade unten Paletten mit Hefeflocken durch das Lager fahren, sagt er. Doch der Versand brauchte kurzfristig neuen Kombucha Nachschub für offene Bestellungen.
Das Lager- und Logistik Team kümmert sich zusätzlich um die Strukturierung des Versands. Die Ware muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein damit die Konfektionierung, Produktion und der Versand funktionieren. Da das Lager inzwischen aus allen Nähten platzt, plant er zusammen mit Martin minutiös, damit alles hineinpasst. Martin bekommen wir heute nicht mehr zu Gesicht. Er ist damit beschäftigt, den Rückstand der Lieferung zu regeln.
Regelmäßig findet eine Inventur statt, bei der die aktuellen Bestände zusammengetragen werden. Eine echte Til-Aufgabe. Til erwischen wir hinter riesigen Regalen gefüllt mit Guides, Anleitungen und Verpackungen. Er sucht die Bestandteile des Kombucha Starter Kits. Gar nicht so einfach, das fairment Lager in der Kombucha Manufaktur platzt so langsam aus allen Nähten.
Til bringt die Bestandteile des Starter Kit Kombucha in die Konfektionierung zu Anke und Christine. Dort werden die Starter Kits vorgebaut. Wir begleiten ihn und kommen an der Kantine vorbei, wo gemeinsam gefrühstückt und zu Mittag gegessen wird. Unterwegs treffen wir auf das Industriemontageteam der Delphin-Werkstätten. Dieses Team arbeitet für mehrere Unternehmen und bohrt, schraubt und hämmert, was das Zeug hält.
Produktionsteam
Das Wichtigste am Starter Kit Kombucha ist die Kultur: der sogenannte Teepilz oder SCOBY. Das Produktionsteam kümmert sich um alle fairment Kulturen und lässt Mikroben toben. Qualität hat bei fairment oberste Priorität. Sie erwecken das Starter Kit Kombucha zum Leben und führen Produkttests und Versuche in der Kombucha Manufaktur durch.
Wenn wir von Versuchen und Experimenten reden, hört sich das abenteuerlustig an. Es glückt allerdings nicht jedes Experiment. Paul erinnert sich an den Milchkefir-Schwund zurück:
„Über Monate sind bei uns insgesamt 30 Kilo Milchkefirknollen verschwunden. Mit jeder Ernte wurden die Knollen weniger. Wir dachten, dass die jemand abschöpft. Später haben wir es verstanden. Wir hatten die Ernährung der Milchkefirknollen von pasteurisierter Weidemilch auf Frischmilch umgestellt. Die Mikroben haben den Kampf gegen die Frischmilch nicht überlebt. Da steckten mehrere tausend Euro Warenkosten und hunderte Stunden Arbeit drin.“
Neben des Abfüllens von Milch- und Wasserkefir stellt das Produktionsteam Ansatzflüssigkeiten bereit. Gemeinsam mit der Lebensmittelkonfektionierung werden Teepilze geerntet und Miso befüllt. Nebenbei gibt es Verkostungen fermentierter Lebensmittel, das wöchentlich wechselnden Ferment der Woche und jede Menge neue Rezeptideen, die ausprobiert werden. Im Moment arbeitet fairment an dem Ausbau der Produktionsstätte der Kulturen.
Louisa erzählt uns, dass der Milchkefir dringend ein eigenes großes Zimmer zum Wachsen benötigt. Die Milchkefirknollen verstehen sich nicht mit den anderen Kulturen und wachsen in deren Gegenwart langsamer. Milchkefir ist ihre Lieblingskultur. Die Kefirknollen benötigen viel Milch zu essen, diese wird alle drei Tage gewechselt. Louisa arbeitet derzeit an einer Zusammenarbeit mit Eisdielen Berlins. Sie sagt, es sei zu schade die wertvolle, fermentierte Milch wegzuschütten. Die Eisläden könnten aus der Milch fermentiertes Eis herstellen. Bisher hat sich noch keine Kooperation ergeben. Da wir bemüht sind unsere Produktion nachhaltig zu gestalten, würden wir uns über eine Zusammenarbeit mit Eisdielen Berlins freuen!
Die Lemiko
Die Lebensmittelkonfektionierung, kurz Lemiko, liegt in den Händen von Vanessa und Oliver. Dort werden neben den Kulturen Hefeflocken, Tee, Inulin und Tapioka abgefüllt und gelabelt. Sie arbeiten eng mit dem Produktionsteam zusammen. Sie sind ein eingespieltes Team und viele kennen die Kulturen besser, als mancher Fermentista.
Die Konfektionierung
Wenn alle Bestandteile, die Kultur und Anleitungen des Kombucha Starter Kits vorhanden sind, werden sie in der Konfektionierung zusammengefügt. Das Starter Kit ist bereit für den Verkauf. Nicole ist über fairment zu den Delphin-Werkstätten gekommen. Sie kennt alle Bereiche bestens und ist ein weiteres Bindeglied zwischen fairment und den Delphin-Werkstätten.
Der Fairsand
Im Versand kommt es auf starke Nerven an. Das Team besteht aus Mitarbeiter:innen der Delphin-Werkstätten und fairment.
Es kommen täglich hunderte Bestellungen rein. Wenn ein neues Produkt die beschriebenen Abteilungen durchlief und im fairment Online Store landet, hat das Versandteam viel zu tun. Robert, Katharina, Philipp und 100 weitere Fermentistas mit und ohne Behinderung, drucken die Lieferscheine und DHL-Etiketten aus.
Sie stellen die Produkte zusammen, falten die Kartonagen und verpacken alles ordentlich, sodass deine Bestellung heile bei dir ankommt. Des Öfteren wird in Rekordzeit verpackt, um unsere Kunden glücklich zu machen.
Die Marketingabteilung und das Content Team
Eine weitere Abteilung von fairment ist das Marketing. Ein Teil davon ist das Content-Team. Bianca, Jasmina, Lisa und Rina entwickeln Strategien und erstellen inspirierende Inhalte. Sie versorgen unsere Fermentistas mit Rezepten und Wissen rund um das Fermentieren sowie über Informationen zu unseren neusten Produkten.
Die Marketingabteilung plant mit dem Input aus dem Produktteam verschiedenen Content. Dieser beinhaltet unter anderem spannende Blogposts, Austausch in Community Gruppen und den fairment Kulturkanal. Dort zeigt dir unsere Kulturenbeauftragte Lisa alles über Fermentation und beantwortet eure Fragen.
Um euch mit den neuesten Informationen zu versorgen, veröffentlicht das Team die Geschichte rund um das Produkt im Newsletter. Wir suchen passende Schlagwörter heraus, entwickeln Inhalte für unsere Social-Media-Kanäle und zeigen dir die wundervolle Welt der Fermentation.
Eventmanagement
Caro, unsere Eventmanagerin, stellt das Starter Kit Kombucha auf dem Markt vor. Sie organisiert Auftritte von fairment auf Märkten, Messen und Festivals. Weitere spannende Aufgaben sind das Arrangieren von Workshops, internen Teamevents und gemeinsamen Arbeitsreisen.
„Großartig ist der Austausch mit Menschen über fermentierte Produkte“, wirft Caro ein. „Letzten Sommer traf fairment während eines Markts auf einen Gastronomiebesitzer, der seinen eigenen fermentierten Ananas-Drink (Tepache) herstellt. Er war ebenfalls begeistert von unserem Kombucha. Wir stellten den Kontakt zu unserem Braumeister her, um die Produktion von Tepache zu lernen. Mal schauen, was noch kommt!“
Caro erzählt bei einer Flasche Kombucha von einem Event, das sie für Paul in ihrer zweiten Woche organisierte:
„Ich sollte einen Kühltransporter mieten und damit durch die Stadt fahren und Kombucha verteilen“, erzählt sie lachend. „Es handelte sich anfangs noch um die 0,75 Liter Flaschen. Die standen kurz vor dem MHD und konnten nicht mehr verkaufen werden. Mit meinem Ex-Freund zusammen und ein paar externen Helfern haben wir die Aktion durchgeführt. Es war anstrengend und cool! Früher bestand unser Team noch aus zehn Leuten.
Unseren fairment Auftritt auf dem Wanderlust Festival im September habe ich ebenfalls organisiert. Da wir zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch ein kleines Team waren, musste ich das gesamte Auto, inklusive unseres Messestandes, beladen. Zum Glück kam Tobias, ein Mitarbeiter von den Delphin-Werkstätten, und packte mit an. Als ich ihm erzählte, dass ich alles am nächsten Tag auf dem Tempelhofer Feld auslade, bat er seine Hilfe an. Er kam am Samstag mit und zusammen schafften wir es, die riesigen schweren Messestände aufzubauen. Das war der hammer!“
Der Fairtrieb
Christina, deren Lieblingsferment Kombucha ist, legt den Hörer weg und grinst. Vor kurzem erweiterte sie die fairment Partnerschaft mit der Bio Company. Neben Kombucha gibt es dort jetzt Miso und Joghurtkulturen im Handel. Sie ist glücklich und sagt, es sei schön, weil die Bio Company ein regionaler Partner mit starken Werten ist. Wie fairment.
Christina arbeitet zusammen mit Lennard und Celina im Vertrieb, oder wie wir ihn nennen: den fairtrieb, einem wichtigen Bestandteil von fairment. Lennard ist in der Vertriebsabteilung für die Gastronomien und kleinen Bioläden in und um Berlin zuständig. Bei der Gastronomie ginge es vor allem um Kombucha. Bei kleinen Bioläden um alles, was bei „Terra“ und „Dennree“, unseren aktuellen Großhändlern, gelistet ist. Das sind derzeitig Kombucha, Joghurt-Trockenkulturen und unsere Misos.
Die drei sitzen täglich im Büro der Kombucha Manufaktur. Sie bieten das Starter Kit Kombucha dem Großkunden an und versuchen es in die Einkaufsläden zu bringen. Es werden auf Messen und am Telefon Kontakte gepflegt und lange Verhandlungsgespräche geführt. Das Vertriebsteam holt die großen Deals ins Haus und kümmert sich darum, dass in der entferntesten Küche Leben sprudelt.
„Kürzlich hat fairment Misos sowie die Joghurtkulturen zusätzlich bei dem Großhandel Terra listen können“, erzählt Lennard stolz. „Dies war ein wichtiger Schritt, da es für Geschäfte logistisch einfacher ist, Waren unkompliziert über einen Großhändler beziehen zu können. Die Kontakte zu kleinen Bioläden sind super cool und unsere Produkte wurden sehnsüchtig erwartet. Was mich berührt hat, war eine Reaktion der Chefin des Grünen Ladens in Berlin“, erzählt Lennard weiter.
„Ich war dort, um Muster unserer neuen Produkte vorbeizubringen. Die Chefin war an diesem Tag nicht vor Ort und rief mich am nächsten Tag an. Ich hatte zuerst Sorge, es wäre etwas schiefgelaufen. Sie begann das Telefonat mit: Mein Lieber, ich muss mal mit dir schimpfen. Am Ende stellte sich heraus, dass sie fairment gerne kennengelernt hätte, da sie uns als Firma sympathisch findet. Sie probiert sich zu Hause im eigenen Kombucha brauen aus und überlegt diese ebenfalls ins Sortiment aufzunehmen.“
Die Garten- und Landschaftsabteilung
Damit fairment auf Events strahlt, fertigte uns die Garten- und Landschaftsabteilung einen individuellen Messestand aus Holz an. Da sind wir mächtig stolz drauf! Die Garten- und Landschaftsabteilung steht uns bei diversen, handwerklichen Arbeiten mit geballter Kraft zur Seite.
Sie helfen beispielsweise beim Beladen des Kühlcontainers oder dem Transport von großen Lasten. Das Team sorgt für die Begrünung der Kombucha-Manufakturanlage und hält die Umwelt sauber. Sie entwickelten ein Ökosystem, pflanzten Bäume, Blumen und Gemüse an. Unsere Bio-Abfälle, wie beispielsweise Tee aus der Kombucha-Teepilz-Produktion, werden dank der Gärtner zu lebendiger Erde.
Der schönste Moment ist, wenn du auf gleichgesinnte Fermentista triffst.
Die IT-Abteilung
Kristin kümmert sich um alles was mit Softwaresystemen und dem Internet zu tun hat. Sie schaut, dass alle technischen Prozesse einwandfrei funktionieren und das Starter Kit Kombucha über unseren Online-Store erhältlich ist. Die IT-Abteilung kontrolliert offene Bestellungen, checkt Bestände, programmiert den fairment Online-Store und kümmert sich um das Warenwirtschaftssystem.
In unserem Store ist alles ausschließlich Bio, soweit fair gehandelt und überwiegend vegan. Wir legen besonderen Wert auf Qualität, die sorgfältige Auswahl hochwertiger Zutaten und die Verwendung nachhaltiger und umweltschonender Verpackungsmaterialien. Seit 2021 ist fairment mit seiner gesamten Produktpalette klimapositiv. Das bedeutet, wir gleichen die Menge an Treibhausgase aus, die wir verursachen und helfen der Natur.
Der Kundensupport von fairment
Das Kombucha Starter Kit ist nach diesem langen Prozess bei dir zu Hause angekommen. Jetzt kommen die ersten Rückmeldungen beim Kundensupport an. Flora, Svenja, Julia, Charlyn und Ketevani widmen sich mit viel Geduld jedem einzelnen Anliegen. Wenn ein Paket während des Versands kaputt oder verloren geht, nehmen sie sich dem Problem an. Sie leiten alles in die Wege, damit jeder sein Päckchen bekommt. Sie bearbeiten Verbesserungsvorschläge, Fragen zum Produkt und lassen die Herzen unserer Kund:innen höher schlagen.
Positive Rückmeldungen landen bei fairment im Shoutouts-Channel und motivieren unser Team. Witzige Kommentare finden sich in der fairment „Fermentation Internet Community“. Mal schimpfen sie über die Schwiegermama, weil sie alle Fermente weggekippt hat. Oder sie tauschen sich über das fermentierte Getränk aus und lachen zusammen, weil die Hefe im Kombucha witzige Formen annimmt.
Hier schließt sich der Kreis. Unser Kundensupport gibt das Feedback an die jeweiligen Abteilungen weiter, die daraufhin versuchen das Produkt und den Verkaufsprozess zu optimieren.
Unsere Mission
Unser persönliches Anliegen ist es, Menschen das Wissen rund um Fermentation aus über 8000 Jahren auf einfache Art und Weise zu vermitteln. Dieses Ziel verfolgen wir mit Leidenschaft und betreuen mittlerweile Deutschlands größte Online-Community zum Thema Fermentation und Kombucha brauen.
„Fair“ tragen wir nicht nur im Namen. Wir leben und erleben es täglich. Heute ist unsere inklusive Kombucha Manufaktur ein Projekt für Inklusion mit vielen modernen Anlagen und neuen Arbeitsfeldern. Ein Ort, an dem Diversität wertgeschätzt, anerkannt und ein gesellschaftliches Miteinander gelebt wird.
Du willst mehr über unsere fairmilie, die Kombucha Manufaktur und unsere lebendige Produktpalette erfahren? Schau auf unserem Instagram Kanal @fairment vorbei und besuche uns auf unserem fairment Kulturkanal auf YouTube. Dort hat Lisa viele Rezepte, Tipps & Tricks für dich rund um das Thema Fermentation. Lass Mikroben toben!
in Berlin
Danke Fairment. Dank euch gibt es bei mir jetzt immer frische Fermente auf den Tisch. Das tut dem Geldbeutel aber vor allem der Gesundheit ganz gut. Die Community hat mich immer mit Rezepten inspiriert.
Annika Föhr
An einer Darmerkrankung leidend, tragen Fermente einen großen Teil zu meiner Gesunderhaltung bei. Fairment klärt auf und macht den Einstieg in die Welt der Fermentation mit ihren Produkten leicht, unterhaltsam und stylisch.
Thomas Neuenhagen