Du spielst gerade mit dem Gedanken, Kombucha selber zu machen und bist dir unsicher, was du an Kombucha Equipment benötigst? Wir haben gute Neuigkeiten für dich! Wenn du nicht alles einzeln kaufen möchtest, starte durch mit unserem Kombucha Starter Kit. Dieses enthält eine hochwertige Kombucha-Starterkultur inkl. Scoby sowie ein geeignetes Gärgefäße mit handgewebter und fester Abdeckung. Da braut sich was zusammen!
Um Kombucha zu Hause selber zu machen, brauchst du zwei simple Bestandteile neben den Zutaten selbst:
Gärgefäß und Abdeckung! Wir zeigen dir Equipment zum Umfüllen und aufbewahren deines Kombuchas, um die Mikroben richtig toben zu lassen!
Das perfekte Kombucha Equipment: Gärgefäß
Das richtige Gärgefäßmaterial
- Glas
Glas ist die mit Abstand die beste Option um Kombucha zu machen. Es reagiert nicht mit der Säure im Kombucha und ist chemisch inert. Es lässt Licht hinein, ist druckstabil sowie kratzfest und entlässt keine Chemikalien wie BPA (Plastik) in das Ferment.
- Keramik
Wenn du Kombucha in einem Keramik-Gefäß brauen möchtest achte darauf, dass es sich um Lebensmittel-taugliches Keramik handeln. Ohne Überzüge von Schwermetallen, Lack oder Sonstigem.
- Porzellan
Porzellan ist in der Regel sicher für die Herstellung von Fermenten. Achte darauf, dass es sich um Lebensmittel-taugliches Keramik ohne Überzüge handeln. Dekoratives Porzellan weist derartige Überzüge auf.
Das falsche Gärgefäßmaterial
Von Gärgefäßen aus Kunststoff und anderen Metallen, vor allem Aluminium, raten wir dir ab. Durch das saure Milieu des Kombuchas können sich gesundheitsschädliche Bestandteile aus dem Kunststoff bzw. Metallen lösen. Diese haben negative Auswirkungen auf das Ferment und im schlimmsten Fall auf deine Gesundheit.
- Plastik
Wir empfehlen, auf Plastikgefäße zu verzichten. Plastik ist druck instabil, zerkratzt leicht und entlässt Stoffe wie Weichmacher in den Kombucha.
- Kristallvasen
Gefäße auf Kristallbasis enthalten Überzüge aus Schwermetallen wie Blei. Wir empfehlen, keine Kristallgefäße zu verwenden!
- Metall
Metall ist im Allgemeinen schlecht für den Kombucha. Die Mikroorganismen mögen das Metall nicht. Sie wachsen und florieren schwerer. Die einzige Option, die funktioniert, ist rostfreier Stahl (Edelstahl).
Das Gärgefäßvolumen
Du kannst Kombucha in jeder Größe brauen. Das Gefäß sollte groß genug sein, um alle Kombucha Zutaten inklusive SCOBY problemlos aufzunehmen. Für das Volumen empfehlen wir alles zwischen 500 ml und 3000 ml.
Bist du Kombucha-Anfänger, empfehlen wir dir erstmal klein anzufangen und mit einem Gefäß mit 1-2 Litern Fassungsvermögen loszulegen. Schau, wir dir der Kombucha bekommt und ob du Freude am Brauen hast. Kleinere Gefäße sind praktischer, um den Prozess zu erlernen und Routine zu entwickeln.
Besteht der Wunsch, die Produktion zu erweitern, ist es kein Problem, größere Gefäße zu verwenden. Die Fermentationszeit verlängert sich in großen Gefäßen nicht. Passe die Menge der zu nutzenden Ansatzflüssigkeit, Tee und Zucker an die höhere Menge an. Dein Scoby wird mit der Zeit wachsen und sich an die Größe des neuen Gefäßes anpassen.
Bei einem kontinuierlichen System kannst du Gefäße mit einem Volumen bis zu 10 Liter benutzten. Wir empfehlen hier Gefäße mit einem Zapfhahn aus Edelstahl. Es ist wichtig, dass der Hahn lebensmittelecht und säurebeständig ist. Achte auf gute Hygiene! Der Auslass kann schnell verstopfen.
Die Gärgefäßöffnung
Die Oberfläche des Gärgefäßes beeinflusst die Geschwindigkeit der Aufnahme von Stickstoff und Sauerstoff. Diese sind wichtig für den Stoffwechsel der Mikroorganismen. Grundsätzlich eignen sich Gefäße mit einer großen Flüssigkeitsoberfläche besser, als schmale hohe Gefäße. Es kommt mehr Luft an die Kultur, wodurch die Mikroorganismen besser und schneller arbeiten. Zu flach sollte das Gefäß nicht sein.
Beachte: Schneller ist nicht immer automatisch besser! Wenn der Kombucha zu schnell fermentiert, entwickelt er einen starken Essig-Geschmack. Stell dich bei einer sehr großen oder sehr kleinen Öffnung darauf ein, etwas zu experimentieren und die Fermentationsdauer daran anpassen zu können. Keine Sorge, das ist einfacher, als es jetzt klingt!
Die Gärgefäß-Abdeckung
Durch den Zucker-, Alkohol- und Essiggehalt zieht Kombucha Essigfliegen an. Um eine Kontamination zu vermeiden, benötigst du eine groß und fest Abdeckung, für dein Gärgefäß.
- Die richtige Abdeckung
Ein Kaffeefilter, ein dicht gewebtes Geschirrtuch oder ein Mulltuch eignet sich am besten. Du legst es über die Gefäßöffnung und fixierst es mit einem Haushaltsgummi oder einem Gummiring von Weckgläsern an der Gefäßöffnung.
- Die falsche Abdeckung
Vermeide zu locker gewebte Tücher, da Fruchtfliegen und Ameisen dort häufiger durchpassen, als du glaubst.
Verwende keinen Schraubverschluss oder ähnliches, das verhindert, dass Sauerstoff zum Kombucha gelangt.
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Kombucha Equipment – Umfüllen und aufbewahren
Das restliche Equipment sollte ebenfalls aus geeigneten Materialien bestehen. Beispielsweise lebensmittelechter Edelstahl und Glas.
- Plastiksieb
Um den fertigen Kombucha in ein Trinkgefäß umzufüllen, empfehlen wir ein stabiles Plastiksieb. Verwende keine Metallsiebe, da die Mikroorganismen des SCOBYS Metall nicht mögen und die Fermentation beeinträchtigen.
- Trichter
Um den fertigen Kombucha in eine Glasflasche abzufüllen, eignet sich ein Trichter, um in der Küche keine Sauerei zu machen. Hierbei ist es egal, aus welchen Bestandteilen er besteht. - Stabile Glasflasche
Fülle den fertigen Kombucha in eine stabile Glasflasche. Während der Kombucha-Zweitfermentation bildet sich weitere Kohlensäure. Um dem Druck stand zuhalten, eignen sich Glasflaschen mit Bügelverschluss hier am besten. Drehe die Flasche nie ganz zu!
Optionales Kombucha Equipment
Die folgenden Utensilien brauchst du nicht zwingend, sind aber eine nette und hilfreiche Unterstützung:
- Tee-Ball
Tee-Bälle sind nützlich, wenn du Teeblätter bei der Herstellung der Zucker-Tee-Mischung verwenden willst. Wiederverwendbare Teebeutel oder Teenetze eignen sich ebenfalls bei losem Tee. - Thermometer
Überprüfe für den perfekten Kombucha zusätzlich die Temperatur während der Fermentation im Gefäß. Eine stabile Temperatur bei 22 °C (Raumtemperatur) ist perfekt.
Dein erstes komplettes Kombucha Equipment
Jetzt kennst du alle Tipps und Tricks, um dein eigenes Kombucha Equipment zusammenzustellen. Du kannst dir in unserem fairment-Onlineshop geeignetes Zubehör zusammensuchen. Wenn du nicht alles einzeln kaufen möchtest, starte durch mit unserem Kombucha Starter Kit. Dieses enthält eine hochwertige Kombucha-Starterkultur inkl. SCOBY sowie ein geeignetes Gärgefäße mit handgewebter und fester Abdeckung.
Mehr Inspiration findest du auf dem fairment Kulturkanal. Dort zeigt dir Lisa unsere beliebtesten Rezepte und erklärt dir alles zum Thema Kombucha.
FAQ
Welches Gefäß eignet sich für Kombucha?
Am besten eignen sich Gefäße aus Glas mit großen Öffnungen und einem Volumen zwischen 500 ml und 3000 ml. Glas reagiert nicht mit der Säure im Kombucha und entlässt keine Chemikalien wie BPA (Plastik) in das Ferment.
Womit decke ich meinen Kombucha ab?
Ein Kaffeefilter, ein dicht gewebtes Geschirrtuch oder Mulltuch eignet sich am besten. Du legst es über die Gefäßöffnung und fixierst es mit einem Haushaltsgummi an der Gefäßöffnung.
Welches Material eignet sich zum Kombucha brauen?
Glas oder lebensmittelechtem Edelstahl. Um den fertigen Kombucha in ein Trinkgefäß abzufüllen, verwende ein stabiles Plastiksieb. Die Mikroorganismen mögen kein Metall. Sie wachsen und florieren schlechter.
- Chakravorty, Somnath; Bhattacharya, Semantee; Chatzinotas, Antonis; Chakraborty, Writachit; Bhattacharya, Debanjana; Gachhui, Ratan (2016): Kombucha tea fermentation: Microbial and biochemical dynamics. In: International Journal of Food Microbiology 220, S. 63–72. DOI: 10.1016/j.ijfoodmicro.2015.12.015.
- Chen, C.; Liu, B. Y. (2001): Changes in major components of tea fungus metabolites during prolonged fermentation. In: Journal of Applied Microbiology 89 (5), S. 834–839. DOI: 10.1046/j.1365-2672.2000.01188.x.
- Phan, T. G.; Estell, J.; Duggin, G.; Beer, I.; Smith, D.; Ferson, M. J. (1998): Lead poisoning from drinking Kombucha tea brewed in a ceramic pot. In: The Medical journal of Australia 169 (11-12), S. 644–646.
Danke Fairment. Dank euch gibt es bei mir jetzt immer frische Fermente auf den Tisch. Das tut dem Geldbeutel aber vor allem der Gesundheit ganz gut. Die Community hat mich immer mit Rezepten inspiriert.
Annika Föhr