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Kombucha Pilz wieder aktivieren – Darauf musst du achten!

Wenn du gerade deinen allerersten Kombucha selber brauen willst oder einen dehydrierten Pilz wieder aktivieren möchtest, können gewisse Probleme und Schwierigkeiten auftreten. Hier findest du ein paar Tipps und Tricks, die nötig sind, damit du deinen Kombucha Pilz wieder aktivieren und zu Höchstform motivieren kannst.

Kombucha Pilz wieder aktivieren – Warum ist das nötig?

Ein Kombucha Pilz ist keine Maschine, die jeden Tag dieselbe Leistung erbringt. Es ist ein lebendiges Lebewesen, bzw. ein Zusammenschluss Hefen und verschiedenen Bakterien. Genau wie ein Mensch auch kann ein SCOBY nicht immer die gleiche Leistung abrufen oder gesund bleiben. Finde heraus, was deinen Kombucha Pilz inaktiv macht, um weitere Fehler zu vermeiden.

Hast du einen trockenen oder dehydrierten Kombucha Pilz und möchtest ihn wieder aktivieren? Auch bei einem kranken oder faulen Teepilz ist eine Aktivierung nötig. Du brauchst weder heißen Kamillentee noch eine dicke Decke damit dein SCOBY wieder zu Kräften kommt. Wir zeigen dir alles, was du bei der Aktivierung beachten musst.

Anzeichen eines lebendigen SCOBYs

Woran siehst du, ob dein Kombucha lebendig und leistungsfähig ist? Jede Kultur und jedes Umfeld ist einzigartig. Du magst vielleicht auf den ersten Blick nicht sehen, wie es deinem SCOBY geht, aber hin und wieder werden dir Zeichen oder Symptome auffallen.

Diese Symptome sprechen dafür, dass es deinem Kombucha Pilz gut geht:

  • Die Flüssigkeit ist hell
  • Die Flüssigkeit wird trüb
  • Eine dünne Schicht hat sich auf der Oberfläche neu gebildet, die einen neu geborenen SCOBY ankündigt
  • Am Boden bildet sich ein Sediment
  • Braune Hefestränge oder Klumpen bilden sich in der Flüssigkeit

Beachte, dass es völlig normal ist, wenn sich bei den ersten Fermentationsdurchgängen keine sichtbaren Zeichen ergeben, die für die Gesundheit sprechen. Mit der Zeit wirst du sie früh genug erkennen.

Kombucha Pilz aktivieren – So geht’s!

Falls deine Kultur keine Aktivität zeigt bedeutet es, dass du deinen Teepilz in einem normalen Kombuchaansatz 30 Tage lang und in Ruhe stehen lässt. Gerne auch länger, aber nicht weniger. Egal, ob der SCOBY inaktiv oder dehydriert war, nach diesen 30 Tagen sollte er wieder Aktivität zeigen und dich mit köstlichem und erfrischenden Kombucha versorgen.

Damit diese 30 Tage produktiv sind und du Kontaminationen und Fehler vermeidest, beachte folgende Punkte:

  • Erkenne Schimmel frühzeitig. Schimmel erkennst du daran, dass sich runde, mit Härchen überzogene Flecken auf dem SCOBY oder in dem Kombucha bilden. Schimmel kann in verschiedenen Farben auftreten. Je nach Art ist weißer, schwarzer oder grüner Schimmel möglich. Hat sich Schimmel einmal gebildet, ist es wichtig, den kompletten Kombucha wegzuschütten, inklusive des SCOBY’s, Wasche alle genutzten Utensilien sehr gut und penibel. Schimmelsporen sind sehr hartnäckig und breiten sich ansonsten wieder aus.
  • Erkenne, wie aktiv dein Kombucha ist. Die beste Möglichkeit, deinen Kombucha auf Gesundheit zu überprüfen ist ein Geschmackstest. Wie ist das Aroma und der Geschmack? Die Süße sollte abnehmen, der Geschmack sollte zusehends saurer werden. Wenn ein SCOBY wieder aktiviert wird, solltest du nach etwa 7-14 Tagen einen süß-sauren Geschmack wahrnehmen können.
  • Wenn ein SCOBY wieder aktiviert wird, ist es normal, dass er anfangs weniger Kohlensäure bildet. Die Hefen brauchen etwas länger als die Bakterien, um sich zu erholen. Solltest du trotzdem unbedingt Kohlensäure haben wollen, ziehe eine Kombucha Zweitfermentation in Betracht.
  • Bei welcher Temperatur fermentierst du? Im Zweifel mag es der Kombucha lieber etwas wärmer, also 22-26 °C. Wenn dein Zuhause oder der Ort, an dem die Fermentation stattfinden soll, kühler ist, probiere einen wärmeren Ort aus.
  • Welches Wasser eignet sich zum fermentieren? Das Wasser, das du verwendest, sollte möglichst frei von Kontaminationen sein. Damit meinen wir zu hartes Wasser, Schwermetalle, Plastikpartikel, oder Mikroorganismen. Achte auf qualitativ hochwertiges Wasser ohne Kontaminationen, Zusatzstoffe und zu viele Mineralstoffe – kein Mineralwasser oder zu kalkhaltiges Wasser also.
  • Die Teesorte spielt ebenfalls eine große Rolle. Kombucha funktioniert am besten mit echtem Tee (camellia sinensis), auch bekannt als grüner Tee oder schwarzer Tee. Darjeeling, Oolong, Pu-Erh und weißer Tee gehen ebenso, da es sich immer noch um dieselbe Teepflanze handelt. Früchtetee oder Kräutertee gehen meist nur eine gewisse Zeit gut, da die ätherischen Öle den Mikroorganismen auf Dauer zusetzen und die Leistung schmälern können.
  • Zum Ansäuern nutzt du bestenfalls Kombucha Ansatzflüssigkeit. Falls du gerade keine zur Hand hast, empfehlen wir nur destillierten Weißweinessig zu verwenden. Verzichte auf Apfelessig in Rohkostqualität oder anderen, ungefilterten Essig. Der pH-Wert könnte entweder zu sehr abweicht oder sich Essigälchen darin verbergen könnten.

Lagerung des SCOBYs

Brauchst du eine Pause vom Kombucha brauen, beachte, dass sich ein SCOBY ohne Fütterung nicht ewig hält. Es könnte sein, dass er stirbt oder zu lange brauchen würde, bis er wieder halbwegs arbeiten kann. Wir empfehlen folgende Lagerungszeiten für einen Teepilz einzuhalten:

  • Bei Raumtemperatur: 3-4 Wochen
  • Im Kühlschrank: 9 Monate
  • Im Gefrierfach: Nicht empfehlenswert

Die genannten Tipps und Tricks sind die häufigsten, wenn es darum geht, den Kombucha Pilz wieder zu aktivieren oder eine nicht ganz rund laufende Fermentation wieder anzukurbeln. Ebenso können diese Tricks verwendet werden, um einen trockenen Pilz wieder zum Leben zu erwecken.

Auf dem fairment Kulturkanal zeigt dir unsere Kulturenbeauftragte Lisa mit welchen Zutaten wir unseren Kombucha brauen. Schau vorbei und abonniere den YouTube Kanal für mehr Wissen, Rezepte und Inspiration. 

FAQ

Was ist Jun?

Jun-Kombucha wird mit Grüntee und Honig hergestellt. Der Honig ist in der Regel roh und bringt zusätzlich weitere Mikroorganismen mit in den Kombucha. Der Jun-Kombucha unterscheidet sich durch einen höheren Alkoholgehalt von dem Klassischen und wird gerne der „Champagner“ unter den Kombucha Tees genannt.

Es bildet sich keine Kohlensäure

Kohlensäure entsteht vor allem bei der Zweitfermentation. Manchmal liegt es auch an einem zu niedrigen Zuckergehalt oder daran, dass dein SCOBY wieder aktiviert werden muss.

Der Teepilz schwimmt am Boden

Der Teepilz kann oben im Ansatzgefäß schwimmen oder aber untergehen. Beides ist vollkommen normal. Bei einer Erschütterung des Glasgefäßes sinkt er meistens zu Boden.

Quellen
  1. Jayabalan, Rasu; Marimuthu, Subbaiya; Thangaraj, Periyasamy; Sathishkumar, Muthuswamy; Binupriya, Arthur Raj; Swaminathan, Krishnaswami; Yun, Sei Eok (2008): Preservation of Kombucha Tea—Effect of Temperature on Tea Components and Free Radical Scavenging Properties. In: Journal of Agricultural and Food Chemistry 56 (19), S. 9064–9071. DOI: 10.1021/jf8020893.
  2. Reiss, Jürgen (1994): Influence of different sugars on the metabolism of the tea fungus. In: Zeitschrift für Lebensmittel-Untersuchung und -Forschung 198 (3), S. 258–261. DOI: 10.1007/BF01192606.

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Kommentare (6)

Liebe Isabell,
den Kombuchapilz zu zerteilen ist kein Problem. Wichtig für die neuen Ansätze ist, dass du auch die saure Starterflüssigkeit zugibst (10 % vom gesamten Volumen). Viel Erfolg und lass es dir schmecken!
LG dein Fairment-Team

Hallo, ich möchte das starterpaket gerne zum Geburtstag verschenken. Dieser ist in 2 Wochen. Das Paket kommt heute! Wie lagere ich es am besten ?? Vorallem den Scoby? Im Karton im Keller oder muss ich ihn rausholen? Oder in den Kühlschrank? Danke

Liebe Lena,
eine schöne Idee für ein Geburtstagsgeschenk. Lager am Besten den Scoby im Kühlschrank, wenn dein Keller kalt ist kannst du ihn auch dort lagern bis du ihn verschenkst.
LG dein Fairment-Team

Liebe Fairments,
ich habe gerade meinen ersten Kombucha für die Zweit-Fermentation abgefüllt und weiß nicht wie ich mit dem „alten“ (1x damit gebraut) und neugewachsenen SCOBY umgehen soll.
Wie viel davon soll ich in den nächsten Kombucha-Ansatz geben (natürlich inkl. 15% des aktuellen Kombuchas als Ansatzflüssigkeit)?
Danke und lG,
Rocco

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Das sagen unsere Kunden

  1. 5 out of 5
    „Kombucha hat meine Oma damals schon immer gemacht. Mit Fairment bin ich in ihre Fußstapfen getreten“

    Danke Fairment. Dank euch gibt es bei mir jetzt immer frische Fermente auf den Tisch. Das tut dem Geldbeutel aber vor allem der Gesundheit ganz gut. Die Community hat mich immer mit Rezepten inspiriert.

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    „Fairment hat meine Küche erobert. Ich backe jetzt auch mein eigenes Sauerteig Brot.“

    An einer Darmerkrankung leidend, tragen Fermente einen großen Teil zu meiner Gesunderhaltung bei. Fairment klärt auf und macht den Einstieg in die Welt der Fermentation mit ihren Produkten leicht, unterhaltsam und stylisch.

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